###   Projekte und Informationen rund um den KC85   ### 


Top-Themen:

  • Auswertung der KC-User-Umfrage
  • FRACTAL4.KCC - Version 3.0 für KC 85/4
  • Booten von Festplatte und Diskette

Ein paar Worte zur Einleitung

von Frank Dachselt

Für gute Wünsche ist es ja eigentlich nie zu spät. Deshalb möchte ich an dieser Stelle allen Clubmitgliedern nachträglich noch alles Gute für das nun nicht mehr ganz so neue Jahr wünschen, was natürlich nicht zuletzt auch viel Spaß und Freude bei unserem gemeinsamen Hobby, dem KC, einschließt. Gleichzeitig bedanke ich mich bei all denjenigen, die mir - in welcher Form auch immer - ihre Wünsche zum Jahreswechsel zukommen liesen.

In dieser Ausgabe ...

Obwohl ich in der Einleitung zur letzten Ausgabe die ,,langen Winterabende`` beschworen habe und damit insgeheim auf viele neue Beträge für die KC-News hoffte, verrät ein Blick ins Inhaltsverzeichnis dieser Ausgabe eine gewisse ,,Flaute``. Dieses ,,Winterloch`` ist aber nichts ungewöhnliches, tritt es doch mit steter Regelmäßigkeit immer in der ersten Ausgabe eines Jahres auf. Mir bleibt da nur, mich und alle Leser mit der Hoffnung zu trösten, daß die vielen Projekte, die die kalte Jahreszeit so mitsichbringt, entweder noch nicht abgeschlossen sind oder sich die Ergebnisse noch in der notwendigen Erprobungsphase befinden. In der nächsten Ausgabe wird es dann sicher wieder mehr zu lesen geben. Ganz bestimmt!

Daß diese Ausgabe doch noch zu einer akzeptablen Größe gekommen ist, liegt nicht zuletzt an der Fragebogenaktion, deren Auswertung Ihr einige Seiten weiter finden werdet.

Bewährtes und Neues

Daneben ist in dieser Ausgabe eine Rubrik wiederbelebt worden, die lange Zeit ,,scheintot`` war: Die Vorstellung der Clubmitglieder. Kurt Wilhelm und Andreas Ose haben zur Tastatur gegriffen und erzählen über sich. Vielleicht ermutigt das ja den einen oder anderen, ebenfalls mal ein paar Zeilen über sich aufzuschreiben.

Neu hinzugekommen ist in dieser Ausgabe ein Rubrik, der ich den Namen ,,Mailbox`` gegeben habe. Mit der von Jörg gestalteten Überschrift findet Ihr sie im hinteren Teil der KC-News, und ich hoffe, daß sie ein fester Bestandteil unserer Clubzeitschrift werden wird. Entstanden ist sie vor allem unter dem Eindruck der Umfrage, wo von vielen Clubmitgliedern, insbesondere den aktiveren, beklagt wurde, daß es kaum Reaktionen auf veröffentlichte Beiträge gibt und auch zu wenig von Anwenderproblemen zu lesen ist. Daß es davon reichlich gibt, zeigen ebenfalls die Fragebögen und auch die sonstigen Briefe, die mich in letzter Zeit erreichten.

Nun ist die vierteljähliche Erscheinungsweise der KC-News natürlich kein geeigneter Zeitrahmen, um schnell an die Lösung eines dringenden Problems zu kommen. Jeder, der sich berufen fühlt, auf Anfragen zu antworten und bei Probleme zu helfen, sollte daher auch direkt Kontakt zu dem Fragesteller aufnehmen. Ich bitte aber darum, wenn ein allgemeines Interesse an den jeweiligen Antworten und Lösungen zu erwarten ist, diese auch der Redaktion zukommenzulassen, damit sie über eine Veröffentlichung allen Clubmitgliedern zugänglich gemacht werden können. Soweit es mir möglich ist, werde ich - wie in dieser Ausgabe bereits geschehen - mich bemühen, selbst jeweils den ersten Versuch zur Beantwortung zu unternehmen.

Die neue Rubrik ist natürlich für viel mehr da! Jeder, der Ratschläge, Meinungen und Ideen hat oder sich bisher davor scheute, gleich einen ,,richtigen`` Artikel zu schreiben, sei an dieser Stelle dazu aufgerufen, über diese ,,Mailbox`` mit den anderen Clubmitgliedern in Kontakt zu treten.

Zurückliegendes und Bevorstehendes

Vielleicht ist es ja dem einen oder anderen schon aufgefallen: Schaut man ins ,,Archiv`` der KC-News und zählt einmal durch, dann wird man feststellen, daß die vorliegende Ausgabe die 20-ste aller bisher erschienenen KC-News ist. Bei vier Ausgaben pro Jahr kommt man auch schnell zu der Feststellung, daß unser Club nun schon 5 Jahre aktiv ist (die etwa einjährige Pause 1993/94 zählen wir für das aktive Bestehen des KC-Clubs einmal nicht mit). Dieses kleine Jubiläum hat ein paar Clubmitglieder dazu veranlaßt, das diesjährige Clubtreffen teilweise unter dieses Motto zu stellen. ,,Teilweise`` deshalb, weil es neben dieser 5 Jahre auch noch ein paar andere ,,Zahlen`` zu feiern gibt. Mehr dazu erfahrt Ihr im Artikel zu unserem bevorstehenden Clubtreffen.

Von einem anderen Ereignis, das nun auch schon wieder einige Zeit zurückliegt und bei der Veröffentlichung in der letzten Ausgabe irgendwie untergegangen ist, haben einige vielleicht schon aus einer anderen Zeitschrift - nämlich dem ,,Funkamateur`` - erfahren: Mit tatkräftiger Unterstützung von Jörg Linder wurde die KC-Club-Homepage im Internet umfassend überarbeitet. Nicht zuletzt dank der sehenswerten grafischen Gestaltung ist sie nun zu einem echten Aushängeschild für den KC-Club geworden. Die Homepage ist jetzt unter der etwas veränderten Adresse

http://www.iee.et.tu-dresden.de/~kc-club/

erreichbar. Wer (noch) keine Möglichkeit besitzt, die Homepage via Internet zu erreichen, sollte sich bis zum Clubtreffen gedulden. Dort wird sie zu bewundern sein.

Euer Redakteur

Frank


Noch kurz ein paar Worte ...

von Andreas Ose

Bevor Ihr Euch nun auf die News stürzt, möchte ich mich noch dazwischendrängeln. Ich werde Euch auch bestimmt nicht zu lange aufhalten. Zuerst natürlich auch von mir die besten Wünsche für das neue Jahr bzw. was da noch übrig ist.

Wie ja bereits allgemein bekannt ist, haben wir seit dem letzten Jahr - nachdem mir Jörg die Mitgliederverwaltung ,,angedreht`` hat ;-) - auch ein neues Club-Konto. Das alte Konto haben wir für eventuelle Nachzügler noch parallel laufen lassen. Erfreulicherweise haben alle Mitglieder schnell die Kurve bekommen. Nachdem sich also seit einem halben Jahr keine Zahlung (abgesehen von den Kontogebühren) mehr auf das alte Konto verirrt hat, hat Jörg das Konto im Januar aufgelöst.

Eine weitere Änderung: Ab dieser Ausgabe erfolgt das Kopieren und Versenden der KC-News hier bei mir in Nordhausen. Gerold Thomas kann diese Aufgabe aus beruflichen Gründen leider nicht mehr wahrnehmen. An dieser Stelle natürlich ein großes Dankeschön für seine Arbeit. Die jetzige Lösung bot sich im Zusammenspiel mit der Mitgliederverwaltung gerade zu an. Also: Wer Beschwerden oder Wünsche in Bezug auf das Kopieren/Versenden der KC-News hat, ist bei mir an der richtigen Adresse.

Positiv hat sich die Mitgliederzahl entwickelt. Zehn neuen Mitgliedern im letzten halben Jahr stehen zwei Abgänge gegenüber. Weitere Zugänge sind bereits absehbar. Ein großer Teil dieser Interessenten finden übrigens den Weg zum KC-Club über unsere Homepage. Vielen, die hier vorbeischauen, fällt plötzlich wieder ein, daß sie ja auch noch so einen ,,Kasten`` irgendwo rumstehen haben und auf einmal wieder ganz wild sind, damit etwas zu unternehmen ... :-).

So, jetzt aber genug. Den Kassenbericht gibt's nach unserem Club-Treffen in den KC-News 2/98. Nun viel Spaß beim Lesen ...

Euer Andreas


Clubtreffen 1998

von Frank Dachselt

Unser diesjähriges Clubtreffen steht praktisch schon vor der Tür; letzte Gelegenheit also für mich, um noch ein paar notwendige Informationen loszuwerden. Schließlich wollt Ihr ja auch wissen, wie der Ort des Geschehens zu erreichen ist.

Zunächst gibt es aber noch ein paar Zahlen: Bis heute haben sich bereits 31 Teilnehmer für unser Treffen fest angemeldet. Damit stehen die Chancen nicht schlecht, daß wir den Rekord von 39 Teilnehmern (1996) brechen können, denn von einer Reihe weiterer Interessenten habe ich bereits ,,Absichtserklärungen``. Besser sieht es da schon bei der ,,teilnehmenden`` Hardware aus: Bis zu neun (!!) KC-Systeme können wir erwarten, daneben werden auch PCs und einige eher exotische Rechner vertreten sein.

An dieser Stelle deshalb ein Hinweis an alle, die Hardware mitbringen: Bitte denkt auch daran, entsprechende Verlängerungskabel und Verteiler zur Stromversorgung Eurer Rechner einzupacken.

Wie bereits erwähnt, können wir in diesem Jahr das fünfjährige aktive Bestehen des KC-Clubs feiern. Doch damit nicht genug: Da wir inzwischen richtige CP/M-ler sind, steht uns in diesem Jahr auch der 20. Geburtstag dieses Betriebssystems ins Haus. Und wir können immer noch eins draufsetzen: Unsere wichtigste Hardwarebasis - nämlich der KC 85/4 - wird in diesem Jahr 10 Jahre alt. Dieses Dreifach-Jubiläum wird dann auch das Motto unseres Treffens sein:

20 Jahre CP/M - 10 Jahre KC 85/4 - 5 Jahre KC-Club


Ideen, die dieses Motto während des Treffens noch etwas untermalen können, sind jederzeit willkommen. Ansonsten sieht das ,,offizielle`` Programm, das traditionell den Sonnabend Vormittag sowie den frühen Nachmittag füllen wird, vorläufig wie folgt aus:

  • Vorstellung der Web-Site des KC-Clubs mit Vorführung an einem ,,großen`` Rechner ... Jörg Linder
  • Die neue ZAS-Speicherverwaltung - was man als Anwender und Programmierer wissen sollte ... Mario Leubner
  • Der KC als Steuerrechner für die Modelleisenbahn, mit Vorführung (!!) ... Hendrik Wagenknecht
  • UNIPIC-Workshop: Ralf Kästner hat angeboten, bei vorhandenem Interesse Fragen zu UNIPIC 2.0 zu beantworten und bestimmte Arbeitsabläufe im Dialog mit den Anwesenden zu demonstrieren. Wer also Fragen und Probleme hat: Notizen machen und den Zettel zum Clubtreffen nicht vergessen!

Nun aber mal zum Wichtigsten: Wie gelangt Ihr an den Ort des Geschehens?

Ich nehme an, daß es niemanden Probleme bereiten wird, Dresden auf der Weltkarte zu finden ;-) Eine kleine Unterstützung ist auf dem Titelblatt zu finden. Wer mit dem Auto anreist, wird früher oder später auf die Autobahn A4 stoßen, die an der Abfahrt ,,Dresden-Neustadt`` zu verlassen ist. Anschließend fährt man nicht in Richtung Stadtzentrum Dresden, sondern entgegengesetzt in Richtung Radebeul auf der Kötschenbroder Straße. Wenn rechts die BP-Tankstelle auftaucht, dann nicht dem Lauf der Hauptstraße folgen, sondern weiter geradeaus auf der Kötschenbroder Straße fahren. Am Supermarkt ,,Kaufland``, nach der dazugehörenden Tankstelle, biegt man dann nach rechts in die Weintraubenstraße ein. Wenn man die Eisenbahnunterführung passiert hat, taucht links die Jugendherberge auf Der schwarze Punkt markiert den Eingang. Parkflächen sind im Inneren des Herbergsgeländes ausreichend vorhanden. Zur Sicherheit habe ich den entscheidenden Ausschnitt aus dem Stadtplan, der den Weg zwischen Autobahnabfahrt und Jugendherberge enthält. In der Mitgliederliste sind wieder alle diejenigen angemeldeten Teilnehmer gekennzeichnet, die bereit wären, ein anderes Clubmitglied in ihren Pkw mitzunehmen. Nun liegt es an Euch, entsprechende Fahrgemeinschaften zu bilden.

Wer mit der Bahn fährt, ist von vornherein auf der ,,sicheren Seite``, da er praktisch bis vor die Haustür der Jugendherberge fahren kann. Man steigt in Dresden Hbf oder Dresden-Neustadt in die S-Bahn der Linie S1 um, fährt 6 bzw. 4 Stationen in Richtung Meißen und steigt am S-Bahn-Haltepunkt Radebeul- Weintraube aus. Von da aus sind es nur noch ein paar Schritte bis zur Jugendherberge.

Zur Herberge selbst gibt es erst mal nichts weiter zu sagen, es gelten die ,,üblichen`` Regeln. Eine Mitgliedschaft im DJH ist für die angemeldeten Teilnehmer nicht unbedingt erforderlich. Wer eigene Bettwäsche mitbringt, kann 5,- DM sparen, nur Outdoor- Schlafsäcke sind unerwünscht. Ich selbst werde am Freitag ab 13.00 Uhr in der Jugendherberge sein und Euch erwarten.

Für all diejenigen, die sich erst jetzt oder in nächster Zeit für die Teilnahme am Clubtreffen entscheiden, gilt: Es ist noch nicht zu spät! Das gilt insbesondere auch für unsere Neumitglieder. Wer also vom 17.-19. April noch nichts vorhat, kann sich immer noch bei mir anmelden. Natürlich, je eher, desto besser! Die alten Anmeldeformulare gelten unbeachtet des dort angegeben Einsendedatums weiter. Das Formular kann auch von der Homepage des KC-Clubs heruntergeladen werden (Unterpunkt ,,Aktuell`` anwählen). Es tut aber auch ein Anruf bei mir. Auf alle Fälle sollte bei allen diesen nachträglichen Anmeldungen zu gegebener Zeit eine Bestätigung - insbesondere für die Übernachtungen - bei mir eingeholt werden.

Zum Schluß noch eine Bitte: Da die Anmeldung eine gewisse Verbindlichkeit besitzt, wäre ich bei einer unvorhergesehenen Verhinderung der Teilnahme für eine entsprechende Mitteilung dankbar.

Also dann, bis bald!


Auswertung des Fragebogens

von Frank Dachselt

Nun wartet noch die Auswertung des Fragebogens auf Euch. Insgesamt haben sich 37, also etwas mehr als die Hälfte aller Clubmitglieder an der Umfrage beteiligt. Die nachfolgend angegebenen Zahlen sind absolut bezüglich der ausgewerteten Fragebögen. Wenn wir einmal annehmen, daß die Zahlen - wie es so schön heißt - repräsentativ sind, müssen sie also noch zur Gesamtmitgliederzahl ins Verhältnis gesetzt werden. Zumindest gehe ich davon aus, daß die Umfrage die Verhältnisse des aktiveren Teils der Clubmitglieder ausreichend widerspiegelt.

Gehen wir also der Reihe nach durch die einzelnen Punkte der Umfrage und werfen zunächst einen Blick auf das Altersspektrum:

Altersspektrum
20...29 Jahre ************ (12)
30...39 Jahre ******* (7)
40...49 Jahre ******* (7)
50...59 Jahre **** (4)
60...69 Jahre ***** (5)
70...79 Jahre ** (2)

 

Hardwareausstattung

Geräte und Module:

Bei den Grundgeräten kommen fast durchweg der KC 85/4 (39 mal) und die Aufrüstung zum KC 85/5 (16 mal) zum Einsatz. Es sind aber auch noch 24 Geräte des KC 85/2 und KC 85/3 vorhanden. Nur ein User besitzt keinen KC 85/4 oder KC 85/5.

Den Bustreiber D002 gibt es insgesamt 47 mal, aber immerhin 8 User haben kein Gerät dieser Art. Das D004 Floppy Disk Drive ist sogar 48 mal vorhanden, wobei trotzdem immer noch zwei User ein solches Gerät suchen.

Bei 24 der D004-Besitzer sind zwei oder mehr 5,25''-Laufwerke am KC vorhanden, während erst bei 14 von ihnen schon ein 3,5''-Laufwerk angeschlossen ist.

12 User haben die Originaltastatur durch ein D005 (Komforttastatur) ersetzt, 9 User nutzen andere Möglichkeiten zu deren Ersatz (z.B. P8000- oder PC-Tastaturen). Vor allem letztere werden wohl in Zukunft das Verhältnis weiter zu ,,Ungunsten`` der Originaltastatur verschieben.

Der Bestand an Modulen kann folgender Aufstellung entnommen werden:

M001   DIO    53   M003   SIO V.24    59   M053   SIO RS232    10
M008   Joystick    15   M021   Joy + Centr.   5            
M010   ADU    19   M029   DAU    13            
M022   16 K RAM    45   M024   32 K RAM    -   M011   64 K RAM    113
M036   128 K RAM    18   M032   256 K RAM    12   M034   512 K RAM    3
M035   1 M RAM    12                        
M006   BASIC/CAOS    5   M012   TEXOR    21   M026   FORTH    20
M027   DEVELOPMENT    29   M033   TYPRSTAR    9            
M025   8 K PROM    36   M040   16 K PROM    7   M045   32 K PROM    1
M046   64 K ROM    4   M047   128 K ROM    6   M048   256 K EPROM    2
M005   USER    41   M007   Adapter    28            

Vier User besitzen kein paralleles E/A-Modul (M001, M008 oder M021), nur drei kein serielles E/A-Modul (M003 oder M053). Neun User sind nicht im Besitz eines M022 (16 K RAM), aber nur zwei Usern fehlt ein M011 (64 K RAM). Nur ein User muß ohne jegliche RAM-Erweiterung auskommen.

Drucker:

Die 9-Nadel-Drucker sind noch am weitesten verbreitet, wobei sich Robotron-Geräte und ,,andere`` Fabrikate mit jeweils 13 bzw. 12 Vertretern etwa die Waage halten. 24-Nadel- Drucker sind 6 mal vertreten. Weiterhin werden zwei elektronische Schreibmaschinen, aber auch schon vier Tintenstrahldrucker, von denen zwei sogar farbfähig sind, sowie ein Microdry(Thermotransfer)-Drucker und immerhin schon ein Laserdrucker am KC betrieben.

Bei den verwendeten Emulationen und Modulen zum Anschluß der Drucker ergab sich folgendes Bild:

Emulation
ESC/P *********************** (23)
ESP/P2 ******** (8)
IBM-Proprinter **** (4)
Anschluß am Modul
M003 ***************** (17)
M001 *********** (11)
M021 **** (4)
M053 * (1)
Eigenbau ** (2)

 

Weitere Peripherie:
Maus und Joystick
Maus am M003 ********************** (22)
Maus am M008 ** (2)
Maus am M053 * (1)
Maus am M001 * (1)
Joystick am M008 ** (2)
Joystick am M021 ** (2)
Joystick am M001 * (1)
Joystick am M003 * (1)
Joystick an der Tastatur * (1)

 

Sonstige E/A-Geräte
EPROM-Brenner ***** (5)
Grafiktablett K6405 ** (2)
Plotter ** (2)
Akustikkoppler * (1)

 

Eigenbau:

Nach dieser doch schon häufiger anzutreffenden Peripherie, kommen wir nun zu den exotischen Dingen. Bei den folgenden Eigenbauten dürfte es sich fast immer um Einzelstücke handeln.

Monitore am KC:

  • CTM 644
  • Commodore 1084S
  • AMIGA-Monitor M1438S
  • Philips Color-Monitor 15''

Eigenbauperipherie:

  • Sprachausgabe (2 mal)
  • Modellbahnsteuerung (2 mal)
  • Lichtorgel
  • Relaisinterface
  • Commodore-Interface (KC-News 1/95) für den Drucker SP-180 VC
  • Shift-Look-LED in der Standardtastatur
  • kombinierte Tastatur-Maus-Verlängerung

Eigenbau im KC und an Modulen:

  • Einzelschrittsteuerung mit Adreßanzeige
  • Schnelles LOAD/SAVE für Kassette
  • Speicheraufrüstungen in Modulen (256 K und 1 MB RAM, 256 K EPROM, u.a.)
  • Module mit selbstgebrannten EPROMs
Hardwareerweiterungen:

Wie sieht es nun mit den ,,etablierten`` Hardwareerweiterungen aus? Folgende Antworten konnte ich den Fragebögen entnehmen:

256 K im D001 bereits realisiert ************** (14)
  geplant ********** (10)
  vorerst nicht ********** (10)
EPROMs im D001 bereits realisiert *************** (15)
  geplant ********** (10)
  vorerst nicht ********* (9)
GIDE-Interface im D004 bereits realisiert **************** (16)
  geplant ******** (8)
  vorerst nicht *********** (11)
Boot-EPROM im D004 bereits realisiert ****** (6)
  geplant ***************** (17)
  vorerst nicht *********** (11)

 

Und welche Gründe wurden für ,,vorerst nicht`` genannt?

  • keine Zeit (3 mal)
  • Kosten
  • ,,Bin zu alt!``
  • kein Bedarf
  • nicht mehr notwendig (256K)
  • zu aufwendig (256K)
  • ,,Vorteile muß ich in der Praxis sehen``
  • ,,Wie geht man damit um?`` (GIDE und Boot-EPROM)
  • ,,Ich benötige erst mal ein D004!``
  • Neueinsteiger - noch auf der Suche nach den Unterlagen (2 mal)
  • ,,Erweiterungen kann ich nicht selbst durchführen.``
  • ,,Als Speichererweiterung bevorzuge ich die Erweiterung des M011 auf 1 MB.`` (2 mal)
  • Kein Interesse am Festplattenanschluß
  • allgemeiner Interessenschwund
  • PC im ,,Gespräch``
Festplatte:

Für den Festplattenanschluß hat sich erwartungsgemäß das GIDE- Interface durchgesetzt, alle Festplatten am KC werden über ein solches betrieben. Die Kapazitäten der Festplatten reichen dabei von 20 MB bis hin zu 170 MB (!!), wobei sich die Mehrheit im Bereich 40...50 MB bewegt.

Zweitrechner:

Die Mehrzahl der Clubmitglieder besitzt neben dem KC noch andere Rechner, wobei hauptsächlich (22 mal) IBM-PCs bis hin zum Pentium 200 auftauchen. Aber auch etwas exotischere Sachen waren zu finden: Das Spektrum reicht von AMIGA, Apple, Schneider-CPC, CPU280, C64, C128, Cplus4, PC1715, EC1834, A5105 (BIC), P8000, K5120, KC compact, Z1013, KC 85/1, KC 87, ZX 81, ZX Spectrum, über Eigenbaurechner bis hin zum Taschenrechner (!?). Immerhin 8 User vertrauen voll und ganz ihrem KC und haben keinen weiteren Rechner.

Datenträger

Bei den Massenspeichern wird die Entwicklung der letzten Jahre deutlich. Immerhin sieht schon fast ein Viertel der D004-Besitzer die 5,25''-Diskette nicht mehr als wichtigstes Massenspeichermedium an:

Massenspeicher
Kassette ******* (7)
Kassette, gelegentlich *** (3)
Diskette 5,25'' *************************** (27)
Diskette 3,5'' ************* (13)
Festplatte am KC ************** (14)
Festplatte am PC *** (3)

 

Bei den Speichermedien zum Softwaretausch sind aber die meisten User sehr flexibel. Die Angaben aus diesem Punkt habe ich verwendet, um die entsprechende Spalte in der Mitgliederliste zu aktualisieren. Die weiteren Angaben zu den MS-DOS-Formaten sollen auch noch in dieser Weise aufgenommen werden.

Wie nutze ich meinen KC?

Bei der Verwendung der Betriebsarten und -systeme sowie der hauptsächlich genutzten Software ergab sich folgendes Bild:

Betriebsarten und -systeme
CAOS-Betriebsart ****************************** (30)
MicroDOS ***************** (17)
ML-DOS ************* (13)
NZ-COM ********* (9)

 

CP/M-Programme
TPKC ******************* (19)
REDABAS/dBaseII *********** (11)
ML ********* (9)
KP/SC ****** (6)
Turbo-Pascal **** (4)
POWER **** (4)
Z-Filer *** (3)
C-Compiler *** (3)
Assembler *** (3)
HCBASIC * (1)
ZDE * (1)
Z-Patch * (1)
KCDI * (1)
FATCAT * (1)
QL41KC * (1)
TPS1 * (1)
KCFORMAT * (1)

 

CAOS-Programme
Unipic 2.0 ***************** (17)
WordPro 6 **************** (16)
Spiele ********* (9)
BASIC ******** (8)
EDAS ***** (5)
EDAS 1.6 *** (3)
EDIPIC ** (2)
FORTH * (1)
TYPESTAR * (1)
4PCXv13 * (1)
LEONARDO * (1)
DIASHOW * (1)
Q-DOS * (1)
TV-Test * (1)
TT-Demo * (1)

 

Editoren
für Dokumente TPKC ************ (12)
  WordPro 6 ********* (9)
  EDIPIC * (1)
  TEXOR * (1)
  TPS1 * (1)
für (Quell-)Texte TPKC *********** (11)
  EDAS *** (3)
  ZDE * (1)
  ML (zum Lesen) * (1)

 

Wie oft und wie intensiv nutze ich den KC?

Eine genaue Antwort auf diese Frage zu finden, fiel einigen User scheinbar gar nicht so leicht. Mitunter waren hier verbale Antworten wie ,,sehr unterschiedlich`` oder ,,je nach vorhandener Zeit`` zu finden, oder die Zeiten wurden mit großen Spielräumen angegeben. Ich habe mal versucht, alle Antworten zu interpretieren; zum einen nach der Häufigkeit der Nutzung, wo ich zwischen ,,täglich`` (mehr als 2 mal pro Woche), ,,Wochenende`` (1...2 mal pro Woche) und ,,gelegentlich`` (weniger als einmal pro Woche) unterschieden habe, und zum anderen umgerechnet auf die wöchentliche Nutzungsdauer. Und das sieht dann so aus:

Häufigkeit der Nutzung
täglich **************** (16)
Wochenende ************ (12)
gelegentlich ******* (7)

 

wöchentliche Nutzungsdauer
< 1 h ****** (6)
1...5 h ******* (7)
etwa 5 h ****** (6)
5...10 h **** (4)
etwa 10 h ****** (6)
etwa 15 h *** (3)
etwa 20 h ** (2)

 

Vorhandene Erfahrung

Die folgenden Punkte auf dem Fragebogen waren auch dazu gedacht, den effektiven Informationsaustausch innerhalb des KC-Clubs zu fördern. Damit sich nun hilfesuchende und hilfsbereite Clubmitglieder nicht anonym gegenüberstehen, habe ich hinter die einzelnen Punkten auch gleich noch die Namen geschrieben. Ich nehme an, daß das im allgemeinen Interesse liegt und hoffe, daß so das eine oder andere Problem ohne große Umwege gelöst werden kann.

Hardware:

  • KC-Auf- und Umrüstung
  • Anschluß von peripheren Geräten
  • Anschluß der Tastatur K7672/73
  • Anschluß des Monitors 1084S
  • Colormat 4610A als RGB-Monitor
  • GIDE-Interface, Festplatte
  • 3,5''-Laufwerk
  • 256 K on Board mit Simm 256x9
  • Amateurfunk
  • Mechanische Bearbeitung (Beruf Dreher)
  • ADU, Relaiskarte, Adreßdekoder am M001
  • Leiterplatten
  • Löten am KC
  • Umbau eines M001 zu 4 x M001 (256 K)

Anwendersoftware:

  • TPKC
  • WordPro 6
  • dBase II
  • SC2
  • Redabas
  • UNIPIC
  • Z-System-Einrichtung
  • Systemeinrichtung ML-DOS
  • Amateurfunk

Programmierung:

  • BASIC
  • EDAS
  • KC-Pascal
  • Assembler
  • M80/L80
  • C
  • Betriebssysteme
  • EMR

Gesuchter Erfahrungsaustausch

Hardware:

  • Alles was neu ist
  • Leiterplattenherstellung
  • Leiterplatten für 1 MB-Modul
  • DMA-Controller, Turbo-Karte, Sound-Modul
  • Umbau 64 K zu 1 M
  • KC-Erweiterungen
  • KC zum Messen und Steuern
  • Betrieb des D004
  • Drucker-, Maus-, Telefax-Betrieb
  • Amateurfunk
  • Kleinplotter
  • Tastatur K7672.03, Verbindung der Tastenmatrix mit dem U807

Anwendersoftware:

  • allgemeines Interesse
  • Spellstar
  • dBase-Programmierung
  • Akustikkoppler, Plotter
  • Tabellenkalkulation
  • Chemie und Mathematik
  • Amateurfunk
  • Kleinplotter

Programmierung:

  • allgemeines Interesse
  • CP/M
  • modulare Programme
  • Treiberprogrammierung
  • Assembler
  • C
  • BASIC
  • Kleinplotter

Interesse allgemein

  • ,,Alles was es noch nicht gibt am KC``
  • ,,Bin offen für alles``
  • ,,Als typischer DAU eigentlich alles``
  • interessante Lösungen am KC
  • Grafische Oberfäche für CAOS
  • Internet
  • DFÜ
  • Software für Berechnungen mit HRG-Darstellung
  • Schachprogramme, gesucht: 3D-Schachprogramm
  • gesucht: Englisch-Lernprogramm
  • BASICODE, Datenaustausch ZX81/Spectrum - KC 85/4
  • ,,All around my Mac``
  • Reparatur und Ersatzteilbeschaffung für den KC
  • Formate anderer CP/M-Rechner zwecks Datenaustausch
  • Automatische Meßwerte- und Datenerfassung sowie Signalausgabe mit dem KC (Verwendung als Alarmzentrale)
  • Software zur Arbeit mit K6418
  • Kurs in Turbo-Pascal, C, Assembler

KC-News

An den Antworten zu den folgenden Fragen hatte ich als Redakteur ein besonderes Interesse, aber auch die Autoren von News-Beiträgen dürften gespannt darauf gewartet haben, denn wie wir sehen werden, ist die Rückkopplung zu den Lesern noch nicht optimal.

An den KC-News gefällt mir besonders:

  • alles (4 mal)
  • ,,So wie es läuft, finde ich es ganz ok.``
  • ,,So wie sie sind: Möglichst bunte Vielfalt mit dem kameradschaftlichen Ton``
  • Inhalt und Informationsgehalt (3 mal)
  • Verständlichkeit und Ausführlichkeit (2 mal)
  • Aufmachung und übersichtlicher Aufbau (2 mal)
  • regelmäßiges Erscheinen (2 mal)
  • der Preis stimmt
  • ..., daß es sie immer noch gibt
  • ..., daß es immer noch so viele Enthusiasten gibt
  • die hohe Qualität der Beiträge
  • zumeist gute Mischung der Themen
  • das Ziel, den Kenntnisstand der KC-User entsprechend der Weiterentwicklung des KC 85 zu heben
  • die Weitergabe der Neuentwicklungen ohne Umwege an die User
  • Informationen zur Verbesserung des Betriebssystems
  • neue Software, Beilagendiskette (3 mal)
  • Hardware und Hardwareerweiterungen (3 mal)
  • gute Beiträge über Anwenderprogramme
  • Flohmarkt

An den KC-News empfinde ich als störend:

  • nichts (4 mal)
  • nur 4 Ausgaben pro Jahr
  • zu wenig Autoren, ständig dieselben Autoren (3 mal)
  • zu wenig Meinungsäußerungen
  • zu wenig Fragen/Probleme: ,,Scheinbar klappt bei allem Usern alles!?``
  • manchmal schlechte Erklärung für Anfänger (mangels Englischkenntnissen)
  • ,,Da ich Englisch nicht verstehe, sind 90 % der Abhandlungen 'spanische Dörfer' für mich.``
  • qualitativ bessere Skizzen und Zeichnungen zum Nachbau fehlen
  • zu wenig Flohmarkt
  • Querformat
  • die losen Blätter
  • oberer Rand 5 mm zu klein

Ich vermisse Beiträge über:

  • ,,Ich vermisse nicht Beiträge über sondern von anderen Mitgliedern außer den 'Stammautoren'.``
  • ,, ... Themen abseits von [...]1, also auch mal nicht ganz perfekte Sachen von nicht ganz perfekten Leuten für nicht ganz perfekte Leute.``
  • Hardware
  • Reaktionen auf veröffentlichte Projekte (2 mal)
  • Probleme von Neulingen
  • Probleme beim Einsatz/Anwendung von Software
  • praktische Erfahrungen, Tips und Hinweise rund um Hard- und Software
  • ,,So viel Zeit habe ich gar nicht, um alle Beiträge nachzuvollziehen.``
  • Beispiele und Anleitungen bei neuen Programmen
  • ,,Wir sollten den RAM-Ausbau weiter vorantreiben (1MB-Modul)``
  • andere DDR-Rechner (KC compact, KC 85/1, Bürorechner)
  • KC-Software zu physikalisch/chemischen Anwendungen
  • Programmierung
  • Assembler und andere Programmiersprachen für Anfänger
  • Stand zum Sound-Modul
  • einfache und nützliche Tools für den Alltag: z.B. Notizblock, Termin- und Kalenderfunktion, Fahrtenbuch mit Benzinverbrauchsabrechnung und andere Sachen, die evtl. noch zu entdecken sind
  • Netzwerk bzw. Kopplung mit anderen Rechnern, z.B. KC - KC, KC - MS-DOS-Rechner, usw.
  • Kurzvorstellung von Programmen
  • ,,Für den KC 85/3 verwendbare Beiträge werden zunehmend knapper. Das ist aber verständlich.``

Ich würde gern einen Beitrag schreiben über:

  • Grundlagen der ASM-Programmierung
  • Programmierkurs in Assembler und/oder anderen Sprachen in Zusammenarbeit mit anderen(m) Clubmitglied(ern) 2
  • ,,Alles, was mir geläufig ist.``
  • KC-Software zu physikalisch/chemischen Anwendungen
  • BASICODE-Anwendungen
  • ,,Vielleicht in ferner Zukunft einmal, [...] Was mich beschäftigt, ist die enorme Störausstrahlung des KC. Aber dazu muß ich noch viel messen und recherchieren.``
  • ,,Habe zu wenig Erfahrung, wenn ich mich mit den meisten Usern vergleiche.``

Interesse an Neu- und Weiterentwicklungen

Programmierer und Hardwareentwickler fragen sich immer wieder: Wie kommen die Ergebnisse meiner Arbeit bei den KC-Usern an und was wünschen die sich für die Zukunft? Hier gibt es zumindest eine annähernde Abschätzung. Die Skale reicht von ,,eher abwartend`` (-2) bis ,,offen und interessiert`` (2).

  -2 -1 0 1 2
Weiterentwicklung vorhandener Software   1 1 8 23
Neue Anwendersoftware     1 11 23
Neue Betriebssystemsoftware 3 2 3 9 17
Hardwareerweiterungen 4 2 4 10 14

 

Was müßte noch wie verbessert werden, damit das Interesse der KC-User an Neu- und Weiterentwicklungen steigt? Folgende Punkte wurden genannt:

  • praktische Darstellung der Vorteile (Bild, Diagramm, Kurzbeschreibung)
  • ,,Ich müßte mehr Zeit haben!``
  • ,, ... meinen Kenntnisstand und meine Fertigkeiten``
  • Spielprogramme sollten geprüft sein
  • Hardwareerweiterungen (z.B. CAOS 4.3) für alle, die sie nicht selbst durchführen können, durch ein dazu befähigtes Clubmitglied, mit Kostenerstattung und angemessener Bezahlung
  • leichte und unkomplizierte Realisierung auch für weniger geübte
  • ,,Weiter so!``
  • ,,Die Software nach Anwendungen sortieren. Überhaupt mal auflisten, was es für Anwendungsgebiete für den KC gibt. Es gibt bestimmt noch Reserven, wo der KC auf Grund seines modularen Aufbaus und der Einfachheit in der Anwendung dem PC überlegen ist.``

Der KC kann (noch) nicht alles, aber nichts ist unmöglich!

Zum Schluß durfte jeder KC-User seiner Phantasie einmal freien Lauf lassen. Vieles aus den nachfolgenden Punkten wird sich nicht sofort realisieren lassen, aber dafür kennen wir jetzt die ,,geheimen`` Wünsche so manches KC-Users.

Hardware:

  • Modem (7 mal)
  • CD-ROM-Laufwerk (3 mal)
  • 3,5''-HD-Diskettenlaufwerk
  • Streamer oder ZIP-Laufwerk
  • Anschluß der neuen Wechselmedien
  • Plotteranschluß
  • Grafikkarte
  • Taktfrequenzverzehnfachung !?
  • Anschluß eines Scanners (4 mal)
  • Anschluß von PC-Komponenten
  • LC-Display am KC 85
  • C64-Floppy am KC 85
  • Logikanalysator
  • Meßtechnik
  • allgemeine Ein- und Ausgabeaufgaben
  • Kopplung Funkuhr - KC
  • Kopplung Lichtstift - KC
  • Soundmodul
  • hochauflösende Grafik

Software:

    • Software speziell für ML-DOS
    • Software für K6418
    • BASIC-Compiler
    • Programm, das CPC-Disketten beidseitig lesen kann
    • GUI, grafische Oberfläche (3 mal)
    • schnelle, schnörkellose grafische Oberfläche mit Mausunterstützung
    • grafische Oberfläche ähnlich KCFORMAT
    • Shell wie NC (3 mal)
    • Terminalprogramm für Akustikkoppler
    • DFÜ, Terminalprogramm (4 mal)
    • Treiber für Plotter
    • Treiber für gängige Farbdrucker
    • Treiber für PC-Komponenten
    • Daten- und Tabellenprogramm ähnlich wie WINGZ oder Exel mit grafischer HRG-Darstellung
    • Multitasking
    • BackGrounder II
    • KC 85/4-Emulator auf dem PC 3
    • eine Art DRIVESPACE für den KC, wegen der größeren Zahl an Directory-Einträgen (Festplatte)
    • Logbuchprogramm
    • Grafikprogramm mit Lichtstift
    • einfaches Scannerprogramm
    • Datenaustausch KC - PC über SIO
    • eine Weiterentwicklung von TPS für ,,Hardwarefossilien``


Damit wären wir durch den Fragebogen durch! An den Schluß möchte ich noch ein Zitat von Jörg Linder aus den KC-News 4/94 stellen:

,,Allen Menschen recht getan, ist ein Kunst, die niemand kann. Doch aus dem KC-Club kann nur soviel werden, wie wir daraus machen!``

Dem bleibt meinerseits eigentlich nichts hinzuzufügen. Die vorangegangen 9 Seiten sollten uns dabei etwas helfen.


Fußnoten:

... [...]1
Die Namen der hier genannten Autoren sind der Redaktion bekannt und werden nur auf Anfrage genannt ;-)
... Clubmitglied(ern)2
Für einen solchen Assemblerprogrammierkurs in den KC-News gibt es bei einigen KC-Usern bereits ernsthafte Überlegungen. Mitautoren sind jederzeit willkommen und sollten sich bei der Redaktion oder während des Clubtreffens im April melden.
... PC3
Internet-Tip: Nachschauen auf http://os.inf.tu-dresden.de/~paul/KCemu/

 

 


What's new on the net?

von Helmut Jungkunz

Kaum hatte ich in der Clubzeitung diese Frage gestellt, da war das Ergebnis fast schon wieder veraltet, zumindest, bis der Artikel gedruckt wurde. Hier also die aktualisierte Version, hoffentlich hält die etwas länger ....

1.) Ja, also, da wäre zunächst CNN, der Nachrichtenkanal. Die Sendung COMPUTER CONNECTION war mein absoluter Liebling: Abgeschaltet! Aus! Grrrr!

2.) Die Sendung ,,The Site``, die werktags von 17:00 bis 18:00 Uhr auf NBC Superchannel ausgestrahlt wurde: Wegen rechtlicher Gründe konnte die Ausstrahlung in Europa nicht fortgesetzt werden und wird vom Ziff-Davis Verlag demnächst ganz abgesetzt.

3.) NETNITE (Magazinartige Info-Sendung)

4.) NETNITE - DIE SURFNACHT.

Beides bis auf weiteres abgesetzt. Aber: der Newsletter ist nach wie vor abonnierbar.

Auf NBC gibt es Samstag vormittags für Leute mit Englischkenntnissen die sogenannte ,,CYBERSCHOOL``. Dieser zweistündige Block ist in 4 Sendungen von je 30 Minuten aufgeteilt:

Um 9:00 Uhr die Sendung ,,Tech 2000``,
die oft sehr kompakte Information liefert. Hier kommen Leute ins Studio und führen z.B. neue Hardware oder Software vor. Es sind aber auch globale Technik-Infos dabei. Moderator Bob Nixon.

 

Um 9:30 Uhr dann die Sendung ,,COMPUTER CHRONICLES``.
Hier wird die beste Information geboten. Die Themen werden sehr professionell aufbereitet und gut besprochen. Das Niveau ist so, daß man auch als nur durchschnittlich interessierter Computer-Anwender gut folgen kann, worum es geht.

WEB-Adresse: http://www.cmptv.com/computerchronicles/

 

Um 10:00 Uhr gibt es dann das ,,INTERNET CAFE``.
Hier wird recht leger in der ,,Internet-Mottenkiste`` gewühlt. Flapsig wird im ,,Housewife-Style`` getalkt und vorgestellt. Man erhält aber trotzdem noch brauchbare Tips, auch als Profi.

WEB-Adresse: http://www.cmptv.com/internetcafe/

 

Um 10:30 Uhr kommt dann nochmal die Sendung ,,Tech 2000``.

Nach wie vor gilt das ,,Beispiel aus unserer deutschen TV-Gegenwelt``. Die Sendung ,,NEUES`` ist in mehrere Kategorien aufgeteilt und thematisch schwerpunktorientiert. Dazu gehört die Sendung am Sonntag Nachmittag um 16:00 Uhr, die sich Anwenderkurs nennt, aber vor lauter Unsicherheit so vor Flapsigkeiten strotzt, daß sich der ehrlich Interessierte fragt, warum er dafür die Zeit vor der Glotze verschwenden sollte.

Dazu gehört aber auch ,,NEUES - Das Magazin``, in der schon gelegentlich kontroverse Themen aufgegriffen und besprochen werden, unterstützt von Gästen aus allen Bereichen.

Jetzt neu: ,,NEUES - aus Computerredaktionen``, ein Magazin, dessen Zuspielteile bei der Münchner Firma Videocation geschnitten bzw. produziert werden. (Kommt uns irgendwie bekannt vor, wie?) Hier werden echt praktische Tips gegeben und auch der Service der Einzelhändler unter die Lupe genommen.

Zu Gast meist ein kleiner Kreis der ,,Medienmacher``, also etwa Fachredakteure bekannter Computer-Magazine oder Pressesprecher von Netz-Providern und dergleichen. Ich persönlich halte wenig von Dampfplauderei, sehe aber gerne nachvollziehbare Erklärungs- bzw. Untersuchungsfilmchen wie die hier gebotenen. Und das auch noch auf Deutsch! (In Deutsch iss falsch, ey!)

 

In diesem Sinne,

immer guten connect bzw. guten Fernseh-Empfang!


Nachtrag zum Tastaturinterface

von Enrico Grämer

In der Zwischenzeit sind etliche (fast 20) Bestellungen bei mir eingegangen. Dadurch ist es mir nun endlich möglich, exakte Preise zu nennen. Der komplette Bausatz inclusive Platine und Gehäuse kostet 45,- DM zuzüglich Versandkosten von 9,- DM (incl. Nachnamegebühr). Wer das Interface bereits bestellt hat, bekommt es selbstverständlich baldmöglichst zugeschickt. Wer es sich anders überlegt hat, und nun auch eins bestellen möchte, sollte dies innerhalb von zwei Wochen nach Erhalt der KC-News tun, denn ich muß sämtlich Bauteile ja auch erst noch bestellen.

Dann ist mir noch eingefallen, daß die meisten von Euch sich sicher bisher die Finger an der Original-Gummi-Tastatur wundgeschlagen haben. Wer also noch nie mit der D005-Tastatur gearbeitet hat, hat am Keyboard-Anschluß auch keine 5 Volt anliegen - ergo das Tastaturinterface funktioniert nicht. Dazu ist nur eine Brücke einzulöten, was aus der beiliegenden Zeichnung ersichtlich ist.

 

Tastatur

Bild 1: Einrichten der 5V-Versorgungsspannung an der Keyboardbuchse


FRACTAL4.KCC - Version 3.0 für KC 85/4

von Mario Leubner

Heute möchte ich die 3. Version des Fractalprogramms FRACTAL4.KCC vorstellen. Einigen werden frühere Versionen bekannt sein, auch ein BASIC-Programm gab es mit ähnlichem Funktionsumfang. Die Grundlagen der Fractale will ich an dieser Stelle nicht neu besprechen, dazu gibt es genug Literatur. In der Programmbeschreibung FRACTAL4.TXW (WordPro6) wird darauf eingegangen und auch weiterführende Literatur benannt.

Die Weiterentwicklung von FRACTAL4 bringt zwei Änderungen:

  1. ein neues Dateiformat
  2. Druckertreiber für ESC/P2

Dateiformat

Das bisher verwendete Dateiformat gestattet die Speicherung des Bildinhaltes (also Pixel- und Farbebene) in einer Datei, nach Möglichkeit wird eine Komprimierung vorgenommen. Die erzeugte Datei ist eine normale CAOS-Datei mit Vorblock in dem sich der Dateiname und die Adressen befinden. Eine Datei *.FRC kann deshalb mit dem CAOS-Kommando %LOAD oder %FLOAD geladen werden. Um einen Ausschnitt aus einem vorhandenen Fractalbild zu vergrößern, bietet FRACTAL4 eine Funktion an. Dazu muß man allerdings die Parameter des vorhandenen Bildes kennen. Diese Werte konnte man sich nur aufschreiben und irgendwann war der Zettel oder die Datei nicht mehr auffindbar...

Was liegt also näher, die Parameter gleich mit in der Bilddatei abzuspeichern? Dazu verwende ich den ohnehin vorhandenen CAOS-Vorblock, der ja nur zum Teil genutzt wird. Ab dem Byte 40H stehen die neuen Werte so wie sie programmintern abgelegt sind. Dazu kommen noch zwei Kontrollbytes mit dessen Hilfe man den Vorblock auf vorhandene Parameter kontrollieren kann. Damit sind diese Dateien immer noch normale CAOS-Dateien und können mit anderen Programmen wie WordPro6 oder UNIPIC weiterverarbeitet werden. Erkennt FRACTAL4 beim Einlesen das neue Dateiformat, so werden die Parameter automatisch übernommen. Werden alte FRC-Dateien ohne Parameter eingelesen, dann bleiben die zuvor aktiven Parameter erhalten.

Um vorhandene FRC-Dateien in das neue Format zu konvertieren, empfehle ich folgende Vorgehensweise:

  1. Fractal einlesen
  2. Ausschnittfunktion anwählen
  3. Parameter eingeben
  4. Funktion mit BRK abbrechen
  5. Fractal neu abspeichern

ESC/P2-Druckertreiber

Bisher war zum Ausdruck der Fractale ein Druckertreiber für ESC/P vorhanden. Dieser druckt mit dem Befehl ESC,*,5 auf 9-Nadel-Druckern ein quadratisches Bild. Leider können die 24-Nadel-Drucker diesen Befehl nicht emulieren und ein Ausdruck ist nicht möglich. Nach der Auswahl der Druckerschnittstelle erscheint deshalb jetzt noch die Frage, ob mit ESC/P2 gedruckt werden soll. Wird diese mit ,,J`` beantwortet, dann druckt FRACTAL4 mit dem Befehl ESC,*,39. Damit können auch alle Besitzer von 24-Nadel-Druckern die Fractalbilder direkt ausdrucken.

Archiv FRACTAL4.PMA

In diesem Archiv habe ich das Programm FRACTAL4.KCC und alle Quelltexte gepackt. FRACTAL4.PAS ist das Hauptprogramm für KC-PASCAL V2.1. FRACTAL4.ASM ist der EDAS-Teil mit den Peripherie-Routinen. FRACTAL4.IKO ist der Speicherabzug der Ikons. Außerdem sind 39 Fractalbilder im neuen Dateiformat enthalten.

Abbildungen

Die folgenden Abbildungen zeigen einige Beispiele für mit FRACTAL erzeugte Fractale.




Fraktal 1 Fraktal 2


Fraktal 3 Fraktal 4


Fraktal 5 Fraktal 6


Fraktal 7 Fraktal 8


Booten von Festplatte und Diskette

von Mario Leubner

Der 8K-EPROM im D004-BASIS ermöglicht das Booten von MicroDOS bzw. CAOS-Betriebsart aus den Systemspuren der 780K-Disketten. In den KC-News stellte ich einen EPROM vor, der als Ergänzung dazu das Booten von ML-DOS aus der Systemspur der GIDE-Festplatte gestattet. Damit befinden sich zwei EPROM's im D004, wovon einer die Moduladresse F8H und der andere die Adresse FCH besitzt.

Normalerweise wird mit JUMP FC gebootet, CAOS4.3 unterstützt dies, indem automatisch ein JUMP FC ausgeführt wird, wenn im D004 noch kein System läuft. Will man vom alternativen EPROM (also von Festplatte) booten, muß man JUMP F8 eingeben. Da gibt es noch die Möglichkeit, die EPROM-Adressen zu vertauschen. Nun wird automatisch von Festplatte gebootet. Das ist günstig, aber wenn man doch mal eine MicroDOS-Diskette starten will? Auch das ist möglich, aber man muß trotzdem erst von der Festplatte booten, dann zu CAOS wechseln und JUMP F8 ausführen.

Einen Fehler hat die Variante mit den getauschten Adressen dennoch: Der Systemcheck funktioniert nicht mehr! Bisher war er mit JUMP FC FF zu starten, aber JUMP F8 FF funktioniert nicht mehr, weil der EPROM so programmiert wurde, daß er sich selbst auf der Adresse FCH erwartet...

Warum also nicht alles in einen EPROM packen? Mit der ZAS-Speicherverwaltung war ohnehin ein neuer EPROM fällig. Platz genug ist und so habe ich folgende Bestandteile aufgenommen:

  • Urlader für Diskette
  • Urlader für Festplatte
  • Systemcheck
  • ZAS, Version 1.3
  • FLOAD für CAOS-Betriebsart

Wenn das D004 nur mit dem KC85/4 eingesetzt werden soll, kann dieser EPROM also jetzt vollständig den Original-EPROM ersetzen. Nicht mehr enthalten sind nur die V.24-Ladefunktionen, die am KC85/4 ja ohnehin niemand benötigt.

Wie läuft aber nun der Bootvorgang ab? Zunächst wird der normale Disketten-Urlader gestartet. Dieser versucht, von Diskette zu booten. Liegt eine bootfähige Diskette in Laufwerk B:, wird das System von Diskette geladen, ansonsten der zweite Urlader gestartet. Dieser lädt das System von der Festplatte (Systemspur von C:). Ist die in Laufwerk B: liegende Diskette fehlerhaft oder enthält kein System, dann erscheint nur die entsprechende Fehlermeldung, es wird aber nicht von Festplatte gebootet. Das kann man ausnutzen, wenn man unter CAOS4.3 einmal weder von Diskette noch von Festplatte booten will: Diskette ohne System einlegen und nach der Fehlermeldung ,,no System`` landet man sofort wieder im CAOS-Menü.

Aus der Systemspur der Festplatte wird ML-DOS geladen, weil dieses das einzige System mit Festplatte ist. Die Diskette kann verschiedene Systeme enthalten:

  • MicroDOS PC-Betriebsart
  • MicroDOS CAOS-Betriebsart
  • ML-DOS

Im neuen EPROM werden alle Systeme unterstützt. Außerdem kann auch immer ein Warmstart JUMP FC 0 ausgeführt werden. In der CAOS-Betriebsart wird dabei das FLOAD ab Adresse 0 regeneriert. Für die PC-Betriebsart (MicroDOS oder ML-DOS) wird ZAS aus dem EPROM regeneriert, die Tabelle für das RAM-Floppy angelegt und ZAS gestartet.

Soweit zum Inhalt des neuen D004-EPROM's. Ich habe ihm die Versionsnummer 3.0 gegeben (mein Original-EPROM hatte die 2.0). Wer den Umbau nach der Anleitung in KC-News 3/97 bereits vorgenommen hat, dem empfehle ich, die EPROM-Adressen zu vertauschen. So hat man im Notfall mit JUMP F8 die Möglichkeit, vom alten EPROM zu booten. Wer sich die Arbeit mit dem Umbau sparen will, der kann den Original-EPROM jetzt austauschen und trotzdem von Diskette booten.


Festplatten-Tip

von Mario Leubner

Die Festplatte läuft normalerweise vom Einschalten des KC bis zum Ausschalten (oder HDPARK.COM). Moderne Festplatten bieten die Möglichkeit, während längerer Arbeitspausen automatisch in einen Standby-Modus zu wechseln. Ob die verwendete Festplatte dazu fähig ist, kann man mit GIDETEST.COM ermitteln: Menüpunkt ,,M`` anwählen und ausprobieren, ob sich der Motor abschalten läßt.

Oder man verwendet gleich das Programm STANDBY.COM. Wird STANDBY ohne (oder mit fehlerhaftem) Parameter aufgerufen, erscheint eine kurze Info zur Funktion. Als Parameter ist nur eine Zahl zwischen 1 und 21 einzugeben. Das ist die Zeit in Minuten vom letzten Zugriff bis zum automatischen Wechsel in den Standby-Modus. STANBY 0 schaltet die Funktion wieder ab.

STANDBY habe ich vor allem für die CAOS-Betriebsart geschrieben, um bei längeren Wartezeiten die Festplatte abzuschalten. Wird zum Beispiel mit FRACTAL4.KCC über mehrere Stunden ein Fractal berechnet, kann jetzt die Festplatte in dieser Zeit Pause machen. STANDBY ist dazu vor DEP aufzurufen, ein SUBMIT-Kommando für FRACTAL4 könnte z.B. so aussehen:

;FRACTAL4.SUB
E8:
STANDBY 10
DEP3 FRACTAL4.KCC

Mit dem Kommando SUBMIT FRACTAL4 wird zunächst zum richtigen Laufwerk E8: gewechselt. STANDBY 10 teilt der Festplatte mit, daß 10 Minuten nach dem letzten Zugriff der Motor abzuschalten ist. Mit der letzten Zeile der SUBMIT-Datei wird schließlich DEP3 gestartet und FRACTAL4.KCC im Grundgerät geladen.


Zusammenarbeit von ML.COM V2.3 und ZAS V1.3

von Mario Leubner

Mit der Veröffentlichung von ZAS 1.3 habe ich die Version 2.2 von ML.COM mitgegeben. Zur Betrachtung komprimierter Bilder ist der RAM4 im Grundgerät erforderlich, da die komprimierten Dateien nach 4000H übertragen werden und sich dort selbst entpacken. Deshalb testet ML.COM, ob der RAM4 frei ist. Für die größten vorkommenden Bilddateien (FRACTAL4) ist der gesamte RAM4 erforderlich. Aus diesem Grund wird der gesamte RAM4 während der Arbeit mit ML.COM als temporärer Speicher beantragt und nur, wenn kein anderer Treiber im RAM4 aktiv ist, können mit ML.COM komprimierte Bilder betrachtet werden.

Nun zeigte es sich jedoch, daß häufig benötigte Treiber wie z.B. DRUCK oder HPKC immer einen Teil vom RAM4 belegen. Man müßte vor der Betrachtung von Bildern also jedesmal die im RAM4 aktiven Treiber deaktivieren. Deshalb habe ich nach einer anderen Lösung gesucht: Die Version 2.3 von ML.COM versucht jetzt, das größte zur Verfügung stehende Stück vom RAM4 zu erhalten. Die Anfragen an ZAS beginnen dabei mit 64 Pages, was dem gesamten RAM4 entspricht, und werden fortgesetzt bis 1 Page. Der erste von ZAS bestätigte Bereich wird benutzt, falls dieser auf 4000H beginnt. Das funktioniert immer, solange nur Treiber zugeladen werden, denn ZAS vergibt die Bereiche mit fallenden Adressen. Nur wenn einzelne Treiber gelöscht werden, kann es vorkommen, daß der größte freie Bereich auf einer anderen Adresse als 4000H beginnt. Dann verweigert ML.COM die Betrachtung komprimierter Bilder ganz. Ansonsten sind zumindest die Bilder möglich, die in den freien Bereich passen. In der INFO-Anzeige von ML.COM läßt sich der zur Verfügung stehende Bereich kontrollieren und mit den Adressen der Bilder (Kommando K) vergleichen.

Der Treiber IRMBUF (Bestandteil von HPKC und DRUCK) belegt den RAM4 ab 6E00H. Mit dieser Konfiguration lassen sich noch sämtliche PIP/PIF- und HIP/HIF-Bilder betrachten, da diese Dateien bis maximal 6800H reichen. Von meinen 33 Bildern von FRACTAL4.KCC lassen sich gerade 2 nicht anzeigen. Der größte Teil der Bilder kann also auch bei aktiven Treibern betrachtet werden. Je mehr Treiber geladen sind, umso mehr reduziert sich der Anteil der noch zu betrachtenden Bilder. Reicht der Speicher nicht aus, muß man Treiber löschen.


SUB-Dateien - Platzsparend verwaltet

von Frank Dachselt

SUB-Dateien sind ja bekanntlich in der Lage, unter CP/M mit wenigen ,,Handgriffen`` recht komplizierte wiederkehrende Abläufe auf Kommandozeilenebene zu steuern. Da sie naturgemäß nur aus wenigen Zeilen bestehen, kommt es insbesondere bei Laufwerken mit hoher Kapazität, wie z.B. der Festplatte, zu einer recht platzverschwendenden Abspeicherung. Fünf SUB-Dateien belegen auf der Festplatte mit 4K-Blöcken also bereits 20 K, während der effektiv genutzte Speicherraum bei zwei belegten Sektoren je Datei nur etwas mehr als 0,5 K beträgt.

Das ist eigentlich die klassische Situation, in der für gewöhnlich Pack- und Archivierungsprogramme zur Anwendung kommen, um einer solchen Verschwendung von Disketten- bzw. Festplattenkapazität zu entgehen. Ich möchte heute einen etwas anderen Weg vorstellen, der neben der Schonung der Laufwerkskapazität auch noch eine einfache Form der Projektverwaltung bietet. Voranstellen möchte ich noch, daß das Verfahren sehr an eine spezielle Arbeitsweise unter CP/M am KC gebunden ist, sich dafür aber an viele ähnliche Situationen anpassen läßt. Und nicht zuletzt soll die nachfolgende Beschreibung auch zum Experimentieren mit vielleicht noch weniger bekannten Programmen anregen.

Die Ausgangssituation, die hier am Beispiel einer Programmentwicklung mit dem Assembler dargestellt wird, ist die folgende: Alle Quelltexte - also die des sich gerade in der Bearbeitung befindlichen Programms als auch die von anderen Programmierprojekten - befinden sich entweder auf einer Diskette oder auf der Festplatte. Zur Bearbeitung der Quelltexte wie auch zum Assemblieren und Linken bevorzuge ich aber das RAM-Floppy. Das hat mehrere Vorteile: Neben der höheren Zugriffsgeschwindigkeit werden so auch alle temporären Dateien nur ins RAM-Floppy geschrieben und gelangen nicht auf die Diskette oder die Festplatte.

Damit gibt es schon einmal mindestens drei Arbeitsabläufe, für die sich das Anlegen einer SUB-Datei lohnt:

  • Initialisieren: Alle zur Bearbeitung vorgesehenen Dateien werden nach LW A: kopiert.

     

  • Übersetzen (Assemblieren/Linken): Bei Programmierprojekten wird hier aus den bearbeiteten Quelltexten das ausführbare Programm erzeugt. An dieser Stelle bestehen je nach Anwendung oder Projekt die meisten Variationsmöglichkeiten. Im allgemeinen findet an dieser Stelle die Verarbeitung von aktuellen bzw. veränderten Quelldateien - in welcher Form auch immer - statt.

     

  • Update: In angemessenen Abständen und am Ende der Bearbeitung werden die veränderten Quelltexte auf Diskette bzw. Festplatte kopiert.

Denkbar wären weitere SUB-Dateien, die z.B. das übersetzte Programm testen oder es im Anwenderbereich installieren. Um nun nicht drei einzelne SUB-Dateien auf der Diskette bzw. der Festplatte speichern zu müssen, habe ich alle drei zu einer zusammengefaßt. Wie das aussieht, kann dem angegeben Listing entnommen werden. Die Zeilennummern sind nachträglich eingefügt worden und in der eigentlichen Datei nicht enthalten.

  1:     c0:copy a0:sub.ini=ini-hpkc.sub
  2:     g       a0:=hpkc*.mac,hpkc*.inc,irmbuf*.mac
  3:     a0:
  4:     c0:grep -f ;\#0 sub.ini >reini.sub[-b]
  5:     c0:change ';\#0: *' '' reini.sub[-b]
  6:     c0:submit reini
  7:     c0:rm $$$$$$.sub
  8:     ;
  9:     ;      reini.sub
 10:     ;
 11:     ;#0    c0:grep -f ';\#1' sub.ini >asm.sub[-b]
 12:     ;#0    c0:change  ';\#1: *' '' asm.sub[-b]
 13:     ;#0    c0:change  \044\044 \044 asm.sub[-b]
 14:     ;
 15:     ;#0    c0:grep -f ';\#2' sub.ini >update.sub[-b]
 16:     ;#0    c0:change  ';\#2: *' '' update.sub[-b]
 17:     ;#0    c0:change  \044\044 \044 update.sub[-b]
 18:     ;
 19:     ;      asm.sub
 20:     ;
 21:     ;#1    1
 22:     ;#1    c0:capture asm.log
 23:     ;#1    t
 24:     ;#1    ;
 25:     ;#1    ; Erstellen der Datei HPKC11.COM
 26:     ;#1    ;
 27:     ;#1    c1:m80 A:HPKC0,A:HKCP0=HPKC0V11

 ...

 37:     ;#1    c1:link131 a:hpkc11=a:hpkc0,a:hpkc1p,a:irmbufp
 38:     ;#1    c0:capture /q
 39:     ;
 40:     ;      update.sub
 41:     ;
 42:     ;#2    ; Update der HPKC-Quellen auf LW D0: oder Diskette
 43:     ;#2    ;
 44:     ;#2    ; Aufruf: submit update <laufwerk (d0, b, e)>
 45:     ;#2    ;
 46:     ;#2    c0:copy $$1:ini-hpkc.sub=a0:sub.ini
 47:     ;#2    g       $$1:=a0:hpkc*.mac,a0:hpkc*.inc,irmbuf*.mac /r

Diese Datei ist eigentlich nichts weiter als eine SUB-Datei, die sich in zwei Teile gliedert. In den Zeilen 1 bis 7 stehen Kommandos, die beim Aufruf abgearbeitet werden. Alle weiteren Zeilen sind durch das vorangestellte Semikolon Kommentarzeilen und haben auf den unmittelbaren Ablauf nach dem SUBMIT-Start keinen Einfluß. Sie stellen vielmehr eine Art von Datensätzen dar, die die Kommandofolgen für weitere SUB-Dateien enthalten. Dazu sind alle betreffenden Zeilen unmittelbar nach dem Semikolon mit einer Flagfolge (,,#0``, ,,#1`` bzw. ,,#2``) versehen, an die sich noch eine beliebige Anzahl von Leerzeichen und Tabulatoren anschließen kann.

Diese SUB-Datei, die für das gezeigte Beispiel den Namen INI-HPKC.SUB trägt, steht nun zusammen mit den Programmquelltexten auf dem Laufwerk zur dauerhaften Speicherung. Bei ihrem Aufruf mittels SUBMIT muß dieses Laufwerk das aktuelle Laufwerk sein. Danach laufen folgende Aktionen ab: Zunächst (Zeile 1) wird die SUB-Datei selbst nach Laufwerk A: kopiert und dabei in SUB.INI umbenannt. In Zeile 2 folgt nun die vom jeweiligen Projekt abhängige Initialisierung, im gezeigten Beispiel also das Kopieren der benötigten Quelltexte ins RAM-Floppy (G ist der erneute Start von COPY, das sich ja bereits im TPA befindet, mit neuen Parametern). Nach dem Wechsel des aktuellen Laufwerks wird in den Zeilen 4 und 5 die erste SUB-Datei aus der im RAM-Floppy stehenden Datei SUB.INI herausgelöst.

Das GREP-Kommando (General Regular Expression Print) sucht zunächst alle Zeilen, in denen die Zeichenfolge ,,;#0`` vorkommt und schreibt diese in die Datei REINI.SUB (Ausgabeumleitung mit ,,>``). Das Flag -f unterdrückt dabei die sonst übliche zusätzliche Ausgabe des Dateinamens und die Dateioption [-b] das Anlegen einer BAK-Datei. Der Backslash, der jedem normalen Zeichen in der zu suchenden Zeichenkette ohne Wirkung vorangestellt werden kann, ist ein Trick, der verhindert, daß das GREP-Kommando auch die Zeilen 4 und 5 in SUB.INI findet. Wer sich mit der Syntax von GREP bereits auskennt, wird an dieser Stelle vielleicht vorschlagen, die zu suchende Zeichenkette mit ,,^`` beginnen zu lassen, damit sie nur am Zeilenanfang gefunden wird. Leider ist ,,^`` in SUB-Dateien zur Angabe von Steuerzeichen reserviert, so daß es nicht als normales Zeichen auftreten kann.

Das Ergebnis von GREP ist also die Datei REINI.SUB, in der die Zeilen 11, 12, 13, 15, 16 und 17 der Datei SUB.INI stehen. Das nachfolgende CHANGE-Kommando in Zeile 5 bearbeitet die so entstandene Datei, indem es alle Zeichenketten ,,;#0`` sowie eventuell nachfolgende Leerzeichen und Tabulatoren entfernt (Ersatz durch den Leerstring '').

Die nun vorliegende Datei REINI.SUB ist eine abarbeitbare SUB-Datei und wird in der nächsten Zeile auch gleich aufgerufen. Das ist übrigens ein großer Vorteil der von Mario Leubner überarbeiteten SUBMIT-Version: Aufrufe von SUB-Dateien können jetzt auch verschachtelt werden! Damit werden jetzt also als nächstes die Kommandos der Zeilen 11 bis 17 ausgeführt, die ihrerseits in der eben beschriebenen Weise zwei weitere SUB- Dateien (ASM.SUB und UPDATE.SUB) aus SUB.INI erzeugen, indem sie die Flagfolgen ,,#1`` und ,,#2`` verarbeiten. Die jeweils zweiten CHANGE-Kommandos (Zeilen 13 und 17) ersetzen doppelt auftretende Dollarzeichen durch einfache. Sollen in den zu erzeugenden SUB-Dateien Parameter übergegben werden, so müssen die Platzhalter zunächst mit einem doppelten Dollarzeichen angegeben werden, damit SUBMIT nicht schon beim Aufruf von INI-HPKC.SUB versucht, diese zu ersetzen. Die Zeilen 46 und 47 enthalten eine solche Parameterübergabe, um beim Sichern der Quelltexte das Ziellaufwerk (hier ohne Doppelpunkt) angeben zu können. Die Angabe ,,\044`` ist der oktale ASCII-Wert für das Dollarzeichen und verhindert so alle erdenklichen Verwicklungen in den Zeilen 13 und 17.

Nachdem die in Zeile 6 eingeschobenen Kommandos abgearbeitet worden sind, geht es mit Zeile 7 weiter. Das RM-Kommando (remove) löscht die Datei $$$.SUB und bricht auf diese Weise die ganze SUBMIT-Abarbeitung ab. Damit wird die sonst auftretende zeitraubende Ausgabe der restlichen Kommentarzeilen auf der Konsole unterdrückt. An dieser Stelle würde natürlich auch das residente Kommando E oder SUBMIT \A die gleiche Wirkung zeigen, aber RM verzichtet hier auf eine Rückfrage beim Löschen, so daß die Stapelverarbeitung nicht stehenbleibt.

Damit wären die SUB-Dateien für die beiden oben genannten Punkte Übersetzung und Update im RAM-Floppy erzeugt. Doch wozu nun die Datei REINI.SUB? Mit ihr ist es auf bequeme Art und Weise möglich, die soeben erzeugten SUB- Dateien zu verändern. Das ist zum Beispiel notwendig, wenn bei der Übersetzung ein zusätzliches Kommando abgearbeitet oder auch nur eine Option verändert werden soll, aber auch, wenn eine neue Datei entsteht, die in das Programmierprojekt aufgenommen werden soll. Meist sind dann mehrere SUB-Dateien zu verändern, aber alle diese Änderungen können jetzt in einer einzigen Datei vorgenommen werden, nämlich in SUB.INI, die sich zu diesem Zweck im RAM-Floppy befindet. Hat man alle Änderungen - sowohl für die Initialisierung in den Zeilen 1 bis 7 als auch für die noch zu erzeugenden SUB-Dateien ab Zeile 21 - vorgenommen, wird mit SUBMIT REINI die Aktualisierung der SUB-Dateien im RAM-Floppy gestartet. Und beim nächsten Update mittels SUBMIT UPDATE wird die geänderte Datei SUB.INI - im Beispiel als INI-HPKC.SUB - mit auf das gewünschte Laufwerk zur dauerhaften Speicherung kopiert und steht somit beim nächsten Mal in geänderter Form zur Verfügung.

Zugegeben, das vorgestellte Verfahren sieht auf den ersten Blick etwas kompliziert aus und ist sicherlich auch gewöhnungsbedürftig. Aber vielleicht hat doch der eine oder andere Lust, es nachzuvollziehen und sei es nur, um ein paar neue Möglichkeiten bei der Anwendung von verschiedenen Programmen kennenzulernen. Im Archiv SUB.PMA ist dazu die Datei INI-ASM.SUB enthalten. Sie ist ein voll funktionsfähiges Skelett ohne projektspezifische Kommandos. Lediglich ein paar Anpassungen bei den Laufwerken und Userbereichen der verwendeten COM-Dateien sind eventuell noch notwendig. Das vorgestellte Verfahren funktioniert in gleicher Weise auch unter MicroDOS, wobei hier die Vorteile bei der Abspeicherung zumindest teilweise kompensiert werden, da die zusätzlich benötigten COM-Dateien auf Diskette vorgehalten oder vorher ins RAM-Floppy übertragen werden müssen. Das COPY-Commando ist dann durch ein geeignetes MicroDOS-Kommando (z.B. mit PIP.COM) zu ersetzen.

Inhalt des Archives SUB.PMA

INI-ASM.SUB
Skelett einer SUB-Datei zur Initialisierung eines Projekts im RAM-Floppy.

 

SUBMIT.COM
Von Mario Leubner überarbeitete SUBMIT-Version für den KC 85, die bereits in den KC-News 4/97 veröffentlicht wurde (im Archiv ML22.PMA). Damit ist unter anderem die Verschachtelung von SUBMIT-Aufrufen möglich. Beim Aufruf ohne Parameter erscheint eine kurze Hilfeseite.

 

RM.COM
Programm zum Löschen von Dateien. Bei der Angabe der Dateinamen sind Jokerzeichen erlaubt. Beim Aufruf ohne Parameter erscheint eine kurze Hilfeseite.

 

Da auf der Beilagendiskette noch genügend Platz war, habe ich auch das Archiv TTOOLS.PMA aus den KC-News 1/96 kopiert, in dem unter anderen die Programme GREP und CHANGE sowie eine Beschreibung enthalten sind.